EMG (Elektromyographie) & ENG (Elektroneurographie)
EMG (Elektromyographie)
Wofür das EMG?
Die Aktivität von Muskeln wird durch elektrische Impulse der Nerven gesteuert und ist ebenfalls elektrisch messbar. In den zu messenden Muskel wird eine nadelförmige Messelektrode gestochen, die die beim Anspannen des Muskels entstehende elektrische Aktivität sichtbar und hörbar macht.
Sie ermöglicht die Unterscheidung zwischen frischen und chronischen Nervenschädigungen bzw. lassen eine Muskelkrankheit erkennen: Wichtig ist diese Untersuchung z.B. bei schmerzhaften Muskelentzündungen bzw. Muskelkrankheiten wie Kinderlähmung oder Schädigungen von Nerven oder Nervenwurzeln, die diesen Muskel versorgen.
Bei einem Notruf
Bei einem dringendem Notruf in der Nacht oder am Wochenende rufen Sie bitte den Notruf unter folgender Nummer an:
112
ENG (Elektroneurographie)
Was misst das ENG?
Die Elektroneurographie misst die Nervenleitgeschwindigkeit und den Ausschlag einer Nervenaktion im Muskel. Eine Ableitelektrode wird auf den entsprechenden Muskel aufgesetzt, dessen Innervation überprüft werden soll. Der Nerv, der diesen Muskel versorgt, wird an einer oder mehreren Stellen elektrisch stimuliert und die Zeitdauer und der Ausschlag gemessen, nach der der Muskel reagiert und wie stark der Muskel reagiert. Die Zeit charakterisiert die Nervenleitgeschwindigkeit, der Ausschlag die Funktionsfähigkeit des Nervenbündels.
Eine Störung der Nervenleitgeschwindigkeit tritt z.B. auf als Folge eines eingeklemmten Nerven (z.B. bei einem überlasteten Handgelenk) bei einer Polyneuropathie, die sich z.B. bei Diabetikern oder anderen Stoffwechselkrankheiten entwickeln kann und äußert sich vor allem an Armen und Beinen als pelzig-taubes Gefühl, eingeschlafene Hände oder Beine, Kribbeln.