Nervenfachärztliche Gemeinschaftspraxis Ulm

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Epilepsie

Human brain over black background. 3D illustration
Epilepsie

Beschreibung

Die Epilepsie ist eine Erkrankung mit tausend Gesichtern. Zumeist denkt man an plötzlichen Bewusstseinsverlust und Verkrampfungen der Arme und Beine. Eine Epilepsie kann jedoch auch schlicht durch eine Verkrampfung eines Armes oder Beines oder auch wiederkehrend seltsame Gefühle oder Sensibilitätsstörungen zu Tage treten. Die Diagnostik umfasst abseits der zumeist sehr wichtigen Fremdanamnese (Berichte von Angehörigen) eine Bildgebung (MRT / „Kernspin“) des Gehirnes sowie die Ableitung der Gehirnströme (EEG)

Nicht selten muss ein Anfallsleiden auch im Falle von Synkopen (plötzliche Bewusstseinsverluste bei Kreislaufstörungen) durch den Neurologen ausgeschlossen werden. Im Falle eines Anfallsleidens ist abseits der dann erforderlichen Therapie mit speziellen Medikamenten, die die Wahrscheinlichkeit des Auftretens neuer Anfälle verringern, über Vorsichtsmaßnahmen aufzuklären, welche zu treffen sind. Zum Beispiel darf ein Mensch mit nicht gut behandelter Epilepsie zumeist nicht am Straßenverkehr teilnehmen oder sollte bestimmte Tätigkeiten wie Schwimmen oder auch das nehmen eines Vollbades unterlassen, um lebensgefährliche Situationen zu vermeiden.

Anfallsleiden können in jedem Lebensalter auftreten. In jungen Jahren sind sie zumeist Ausdruck einer genetischen Ursache, im hohen Alter Folge des Gehirnabbaus. Weiterhin können stattgehabte Schädel-Hirn-Verletzungen, Tumoren oder auch Entzündungen Anfälle auslösen.

Epilepsie

Untersuchungen

Um eine Epilepsie richtig zu erkennen und vor allem auch die Form der Epilepsie bestimmen zu können, werden in der Regel folgende Untersuchungen durchgeführt:: nach Anamnese (genaue Beschreibung der auftretenden Anfälle mit allen Einzelheiten und Würdigung der Vorerkrankungen) und eingehender Untersuchung wird das EEG als wichtigste Untersuchungsmethode bei Anfallskrankheiten abgeleitet.

In manchen Fällen ist die Durchführung eines Schlafentzugs-EEGs notwendig. Kernspintomografie und Computertomografie stellen Veränderungen im Hirngewebe dar und geben wichtige Hinweise beispielsweise auf Tumore, Blutungen oder andere krankhafte Veränderungen.

Epilepsie

Behandlung

Das Ziel der Behandlung bei Epilepsie ist eine Verminderung von Anfällen, sowohl hinsichtlich Häufigkeit als auch Schweregrad. Dabei ist es meist nicht möglich, auf Medikamente zu verzichten, die jedoch die Ursache der Epilepsie nicht beseitigen können, sodass in der Regel eine permanente Behandlung erfolgen muss. Folgende Maßnahmen kommen bei der Epilepsie zum Einsatz: Medikamente, die die Entstehung epileptischer Impulse der Nervenzellen verhindern oder verändern  (Carbamazepin, Valproinsäure, Phenytoin etc.). Die Festlegung der für jeden Patienten notwendigen Dosis muss immer individuell erfolgen.

Es ist also ganz besonders wichtig, die Medikamente regelmäßig und genau in der vom Arzt verschriebenen Dosierung einzunehmen und auf keinen Fall ohne Rücksprache abzusetzen! Veränderungen der Lebensweise, z.B. der Schlafgewohnheiten, können in manchen Fällen hilfreich sein.
Eine generelle Regelmäßigkeit der Lebensführung ist unumgänglich. In diesem Zusammenhang ist wie bei der Multiplen Sklerose der Sinn eines Patientenseminars gegeben.

Patientenseminare:

Patientenseminare werden zunehmend häufiger angeboten, mit dem Ziel, die Betroffenen zum Partner in der Therapie zu machen.

Bei einem Notruf

Bei einem dringendem Notruf in der Nacht oder am Wochenende rufen Sie bitte den Notruf unter folgender Nummer an:

112

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